Allgemeine Anmerkungen

In dieser Rubrik nehme ich Stellung zu verschiedenen Fragen, die es zu den Abenteuern gibt; ebenso versuche ich hier eventuellen Irrtümern vorzubeugen, da manches in den Abenteuern real sein könnte oder zumindest danach klingt.

In den Aaron-Ginster-Abenteuern gehen Fiktion und Wirklichkeit häufig nebeneinander her (z.B. erfundene Städte wie Flitzebrück, Stocksteef oder Klingelfingen klingen in diesen Geschichten genauso real wie tatsächlich existierende Städte wie New York, Paris, Straßburg etc.).

Beispiele der Fiktion

Schloss Wagemuth

Schloss Wagemuth ist ein von mir erfundenes Schloss, das aufgrund seiner Funktion in den jeweiligen Abenteuern angelehnt ist an Burgen bzw. Schlössern wie Burg Hohenzollern oder Schloss Lichtenstein.

Das Bildnis der Gräfin Fiselle

Das Bildnis der Gräfin Fiselle ist ein von mir erfundenes Gemälde und in keinem Museum der Welt zu finden. Im Buch hat es jedoch den Stellenwert einer Mona Lisa.

Der Rote Hyazinth und das Quartett der Blumenkoggen

Der Rote Hyazinth sowie seine Geschichte um das Quartett der Blumenkoggen sind von mir erfunden. Findige Leser werden bestimmt eine Inspiration durch Klaus Störtebeker und seinen Vitalienbrüdern erkennen – jedoch habe ich daraus eine ganz und gar andere Geschichte gemacht: eine Aaron-Ginster-gerechte.

Die Figur Necumwah

Die Figur Necumwah sowie seine Geschichte sind von mir erfunden. Trotzdem könnte es sie gegeben haben, so wie es die Menschen der Naskapi im hohen Norden des amerikanischen Kontinents auch heute noch gibt. Denn auch die Indianer haben ihre Feste, und sie feiern sie auf ihre Art. Manche vielleicht auch Weihnachten. Dass mir dabei ein indianischer Nikolaus oder ein Weihnachtsindianer in den Sinn gekommen ist, liegt in der Fantasie eines Autors begründet.

Das Fussballspiel - Rotweiß gegen Weißblau

Dieses Fussballspiel fand tatsächlich statt, am 28. Juni 1972 als erstes Bundesliga-Saisonfinale im Olympiastadion in München.

Jedoch ist es für das Buch zunächst nur eine reine Fiktion gewesen und ist letztendlich auch so geschrieben worden. Als ich aber bei der Recherche über das Münchner Oympiastadion die vielen Übereinstimmungen mit dem richtigen Spiel von damals bemerkte, legte ich die Geschichte um den 28. Juni an, da diese sowieso im Sommer 1972 handelt.

Ebenso passte auch zufällig die Tageszeit: Aaron, Tante Sonja und Ralf 'schwuppen' nämlich genau in dem Zeitraum in das Stadion, als die ersten Besucher sich zu den Tribünen aufmachen. Das Spiel begann um 20 Uhr und war das erste live übertragene Bundesliga-Endspiel.

Bei den Mannschaften Rotweiß gegen Weißblau (so wie Aaron die gegnerischen Mannschaften aufgrund seiner mittelmäßigen Bundesliga-Fussballkenntnisse im Buch nennt) handelt es sich um den FC Bayern München (Rotweiß) und FC Schalke 04 (Weißblau). Aaron nennt diese Mannschaften deshalb so, da er in eine Menge von Menschen mit rotweißer und blauweißer Bekleidung geraten ist, die darüber hinaus Fahnen in diesen Farben schwenkt.

Etwas untertrieben im Buch ist allerdings die Anzahl der Zuschauer. Laut des Fussballspiel-Fans, der sich im Buch über Aaron und dessen Verhalten sehr wundert, fasst das Stadion 60.000 Zuschauer. Er irrt sich ein bisschen. Tatsächlich waren es knapp 80.000 Zuschauer - eine Rekordzahl. Nicht die einzige Freude für die Bayern ... Sie siegten obendrein mit 5:1 und wurden Deutscher Meister.

Speaker's Corner

... die Ecke der Redner ... gibt es tatsächlich. Es ist ein Versammlungsplatz für freie Reden in London und liegt am nordöstlichen Ende des Hyde Parks. Allerdings darf inhaltlich nichts über die britische Monarchie oder die britische königliche Familie gesagt werden.

Die Niagara-Fälle

... sind die ersten großen Wasserfälle, die ich als Junge kennenlernte - leider nur anhand von Filmen, Fotos und Berichten. Sie bestehen aus drei Wasserfällen und liegen im Fluss Niagara an der Grenze des US-Bundestaates New York und der kanadischen Provinz Ontario.

Weshalb Tobias Mayer?

Um ihn Lesern, jung und alt, vorzustellen ... was auch die Idee für 'Aarons wundersame Mondfahrt' gewesen ist.

Ich selbst lernte die 'Großen' der Welt hauptsächlich über Geschichten kennen, ob nun über Bücher oder Comics oder Filme - egal ... es waren Geschichten wie die von Asterix (Julius Cäsar), Robin Hood (Johann Ohneland und Richard Löwenherz), Prinz Eisenherz (Artus' Tafelrunde), Francis Drake (ihn selbst und Elizabeth I.), Die drei Musketiere (Ludwig XIII. u XIV. als auch Kardinal Richelieu) bis hin zu Der gebrochene Pfeil (Cochise) oder Buffalo Bill (ihn selbst sowie Sitting Bull und Crazy Horse) und Bezaubernde Jeannie (die NASA) - um nur einige zu nennen.

Der Tobias-Mayer-Verein in Marbach am Neckar macht es sich seit vielen Jahren erfolgreich zur Auf- und Hingabe, Tobias Mayer und sein Werk in die Welt zu tragen. Als Protagonist in 'Aarons wundersame Mondfahrt' möchte ich diesen Ausnahmewissenschaftler (er war Autodidakt) auf meine Weise vorstellen - eben über eine fantasiereiche Geschichte.

Der Weltraum

... hat in dieser Geschichte den Stand der heutigen anerkannten Wissenschaft ... Allerdings bleibt die Wissenschaft nicht stehen ... und schon morgen kann sich ein weiteres oder gar anderes Bild unseres Weltraums auftun.

Die Flora und die Fauna und Frau Mond

'Die Flora und die Fauna unter regenbogenfarbenem Himmel' ... ist keineswegs als versteckte Botschaft der LGTBQ-Bewegung zu verstehen, ebensowenig, weshalb der Mond hier als Frau auftritt. Das Manuskript war noch vor dem Aufkommen der Bewegung fertiggeschrieben, und die fantasievolle Welt auf 'Frau Mond' ist inspiriert von dem Cover der Beatles-LP 'Magical Mystery Tour' und den Swinging Sixties mit deren Musik. Und der Mond wurde zur 'Frau Mond' aufgrund der Inspiration durch die weibliche Form in der französischen, italienischen und spanischen Sprache: la luna, la lune ...

Die Kosmischen Winde

Diese Winde sind mir aufgrund des Fortlaufs der Geschichte in den Sinn gekommen. Ich wollte den Dachgarten von einer natürlichen Kraft antreiben lassen, worauf mir dann sofort Winde einfielen, Winde, die in einem bestimmten Bereich im Kosmos wehen würden. Im Buch ist daraus die 'Kosmische Route' geworden.

Der Begriff 'Kosmische Winde' war mir nicht unbekannt. Allerdings musste ich staunen, als ich in den Lexika unter 'Kosmische Winde' nachgeschlagen habe, dass bereits die Benediktinerin und Natur- und Heilkundegelehrte Hildegard von Bingen diese beschrieben hat. Für sie sind diese Winde Träger, die das gesamte Universum stützen. Hildegard von Bingen lebte um 1100 n. Chr. Verlassen wir uns auf die heutige Wissenschaft, so wissen wir, dass es zu dieser Zeit eigentlich noch keine Technik gab, die in die Weiten des Weltraums blicken ließ.

Lesungsfilme und -Musik

Die Filme der großen Lesungen sind vom Ludwigsburger Filmclub e.V. gedreht worden. Kamera: Volker Drittel, Tom Krug; Ton: Tom Krug

Titel- und Abspannsong sind Ideen von Michael Schuster; der Titelsong wurde arrangiert von Johannes 'Johnny' Mühleck; der Abspannsong als auch die Partien zwischen den Lesungen wurden arrangiert vom Duo Julia & Sven; das Horn spielt Deborah; die Piccoloflöte spielt Siglinde; es singen die 'Sechse' Schüler von der Schule an der Bottwar.